Bei Kita-Desaster Weigel-Greilich weiter in Erklärungsnot

09.06.2025

Die Vorgänge um die Anmietung der als Kita geplanten und jetzt leerstehenden Räume im Seltersweg stellen sich nach Ansicht der Gießener Freien Demokraten nach in der Presse veröffentlichten Stellungnahmen von Lebenshilfe und Eltern der Kita Wetzlarer Weg etwas klarer dar und entlassen die Jugenddezernentin Weigel-Greilich nicht aus der Erklärungsnot bezüglich der Übernahme des 5 Mio. € schweren Mietvertrages der Stadt mit dem Eigentümer.  

Die FDP teilt die Auffassung der Geschäftsführerin der Lebenshilfe, dass es sich bei Kinderbetreuung um eine kommunale Pflichtaufgabe handelt und die des Vorstandes der Lebenshilfe Dirk Oßwald, dass das von der Dezernentin als „Reichen aller Hände an die Lebenshilfe“ bezeichnete Angebot, die im April 2024 erkennbare Unterfinanzierung der geplanten Kita von 90000 auf 50000 € jährlich zu reduzieren, für die Lebenshilfe inakzeptabel war.   

Dazu Fraktionsvorsitzender Erb: „Nicht der Rückzug der Lebenshilfe ist hier überraschend und nicht nachvollziehbar, sondern die Tatsache, dass die Stadt in Verantwortung der Dezernentin nicht bereit war, den kostendeckenden Betrieb der Kita im Seltersweg zu garantieren!“

Dazu ergänzt der sozialpolitische Sprecher der Fraktion Dr. Klaus Dieter Greilich: „ Wie kopflos Frau Weigel-Greilich jetzt agiert, zeigt sich darin, dass Anfang letzter Woche dem Elternbeirat der Kita „ Alter Wetzlarer Weg“ aus plötzlich dringendem Sanierungsbedarf der Umzug in die Kita im Seltersweg nach den Sommerferien angekündigt wurde und dann zwei Tage nach der kurzfristig anberaumten Besichtigung im Seltersweg, von der wegen unzureichender Bewegungsmöglichkeiten kein Elternvertreter angetan war, dieser Umzug zunächst auf Anfang 2026 verschoben wurde.“ Greilich stimmt der Äußerung einer betroffenen Mutter zu, dass deren Kinder keine Interimslösung sind, wenn sich jemand verkalkuliert hat.

Fraktionschef Erb kann auch nicht nachvollziehen, warum für Frau Weigel- Greilich der kurzfristige Einstieg der Stadt in den Mietvertrag alternativlos war, obwohl bis heute dafür keine juristische Notwendigkeit bekannt ist. Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist für Erb, warum die Dezernentin jetzt weitere Ausgaben für die Beschaffung der Innenausstattung der Kita in beträchtlicher Höhe produziere, obwohl sie weder einen neuen Träger noch Erzieherinnen und Erzieher für eine städtische Kita an der Hand habe.

Erb abschließend: „Der Rücktritt der Jugenddezernentin Weigel-Greilich rückt unausweichlich näher !“

Mit freundlichen Grüßen

Dominik Erb                                                   Dr. Klaus Dieter Greilich

Fraktionsvorsitzender                                   Stv. Fraktionsvorsitzender