Erhalt des Verkehrsübungsplatz ist die bessere Lösung
FDP-Fraktion und Vorstand besichtigten den Verkehrsübungsplatz an der Ringallee. Unter der sachkundigen Leitung durch Holger Weller von der Verkehrswacht Gießen konnten sie sich ein beeindruckendes Bild von der Einrichtung und den Funktionen des Verkehrsübungsplatzes machen. Alle Gießener Grundschüler der dritten bzw. vierten Klasse sind gehalten, im Rahmen der Verkehrserziehung dort ihren Fahrradführerschein zu machen. Sie werden qualifiziert in Theorie und Praxis auf den Straßenverkehr vorbereitet. Neben dem Standardprogramm wie Kreuzung mit und ohne Ampel, Füßgängerüberweg und abknickende Vorfahrt usw. lernen die jungen Menschen auch das Verhalten an Kreisverkehr, Busbucht und Bahnübergang. Insbesondere erfahren sie – im wahrsten Sinne des Wortes mit Fahrrädern – Situationen, die im Gießener Straßenverkehr alltäglich sind. Der Verkehrsübungsplatz, mit einem eindrucksvollen Bestand an erhaltungswürdigen Bäumen versehenen, liegt an der Ringallee zentral in Gießen, ist in Miniatur in natürlicher Umgebung eingepasst (, hat also nicht nur aufgezeichnete Flächen) und kann von fünf Grundschulen fußläufig erreicht werden. Am zweckmäßigsten wäre die Einbindung in die Landesgartenschau, erklärte der verkehrspolitische Sprecher Frank Schulze. Der Verkehrsübungsplatz wurde erst vor kurzem mit einem neuen Zaun und kleineren Maßnahmen aufgewertet. Angeblich „in Absprache mit den Nutzern“ soll der Platz jetzt wegfallen und erst nächstes Jahr – jenseits der Lahn – an der Krofdorfer Straße neu errichtet werden. – Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gießener Grundschullehrer in den letzten Wochen von dieser Umsiedelung informiert oder gar diesbezüglich über ihre Meinung dazu befragt wurden, erklärte Fraktionsvorsitzender Dr. Preiß zu dieser Absprache. Wenn der Verkehrsübungsplatz tatsächlich seinen Standort ändern soll, dann muss er im Interesse der Giessener Grundschüler in der ursprünglichen Gestaltung mit allen Funktionen wieder errichtet werden. Der Magistrat ist gut beraten den Verkehrsübungsplatz doch in den Abenteuerspielplatz der Landesgartenschau einzubinden, erklärte Dr. Preiß weiter. Dies würde sowohl die erheblichen Neubaukosten sparen, als auch die Folgekosten im Schülertransport reduzieren.