Kletterwald bringt positives Image
Reaktion von Dr. Martin Preiß auf den Leserbrief vom 17.08.2011.
Die Ausführungen von Dr. Teebken-Schuler, sind aus meiner Sicht in einigen Punkten nicht korrekt.
Die Bevölkerung und das Parlament wurden in ausreichender Weise informiert und eingebunden. Das Verfahren ist rechtlich in Ordnung und wurde effektiv und relativ zügig durchgeführt.
Der Standort des Kletterwaldes befindet sich in einem Wirtschaftswald. Es stellt sich also die Frage, was ist sinnvoller: Das Fällen von Bäumen durch die Stadt um mit dem Holz Geld zu verdienen, oder ein Kletterpark der, aus meiner Sicht, den Wald weniger schadet und mehr Bäume im Bestand lässt?
Ich möchte anmerken, dass es auch in Nationalparks (z.B. Nationalpark Müritz) Kletterparks gibt und diese dort nicht als ökologische Bedrohung wahrgenommen werden. Ganz im Gegenteil, die Natur wird einem näher gebracht, abseits der konventionellen Wege wie z.B. Naturlehrlehrpfade.
Die Firma „Forest Adventures“ hat bei einer Informationsveranstaltung am 11.06.2011 in sehr anschaulicher Art und Weise erklärt, wie der Kletterpark gestaltet sein wird. Die schonende Einbindung in den Wald und das langfristige Konzept zeigen, dass dieser Investor nachhaltig arbeitet. Es ist auch nicht außer Acht zu lassen, dass „Forest Adventures“ für Sanitäre Anlagen und eine Sanierung des Grillplatzes sorgt. Dieses wäre aus Mitteln der Stadt nicht umsetzbar.
Der Kletterwald bringt ein positives Image, zusätzliche Einnahmen und Arbeitsplätze nach Gießen. Er wird die Stadtentwicklung weiter vorantreiben und ist ein weiterer Baustein um die Attraktivität Gießens zu steigern.