Fahrradparkhaus nicht mehr realistisch
Magistrat gelingt es nicht die finanziellen Rahmenbedingungen einzuhalten.
Wenn es sich jetzt herausstellt, dass der neue Magistrat nicht in der Lage ist, die von der Stadtverordnetenversammlung vorgegebenen finanziellen Rahmenbedingungen einzuhalten, muss das ansonsten unverzichtbare Projekt der Sanierung des Bahnhofsvorplatzes von überflüssigen Bestandteilen befreit werden, erklärte Dr. Preiß auf der aktuellen Fraktionssitzung.
Für die FDP war immer wichtig, dass die historische Treppe, entsprechend den denkmalrechtlichen Vorgaben restauriert wird Sie muss sowohl in ihrem Ausstehen wie auch am derzeitigen Standort erhalten bleibt, darf aber dabei ihre Funktionalität nicht verliert. Besonderen Wert legte die FDP auch darauf, dass die über den Platz führende Taxispuren in eine separate Abholspur verlegt wird. Andienende Taxen können unmittelbar vor dem neuen Eingang des Fürstenbahnhofes halten und müssen nicht quer über den Platz fahren. Der Wunsch der Christdemokraten für eine ansprechende Möblierung des Platzes mit z.B. einem Brunnen und deutlich mehr Grün wird auch von der FDP noch immer getragen.
Das auf besonderen Wunsch der Grünen diesen zugestandene kostspielige Detail eines Fahrradparkhauses mag zwar aus der Sicht einzelner wünschenswert sein. Erforderlich ist es aber nicht. Da die neue Mehrheit zumindest verbal das Ziel teilt, die Neuverschuldung der Stadt abzubauen, müssen den Worten jetzt Taten folgen. Überflüssige Maßnahmen kann sich die Stadt Gießen nicht leisten. Unstrittig ist, dass für die Fahrräder gesicherte und ungesicherte Abstellmöglichkeiten geschaffen werden müssen. Der Magistrat muss kostengünstigere Alternativen zu dem Fahrradparkhaus erarbeiten und der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorschlagen, erklärte Dr. Preiß.
Die FDP Fraktion wird deshalb in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung die Streichung des Fahrradparkhauses beantragen