Freidemokraten unterstützen Anwohnerprotest
Abhängen des Musikerviertels vom Stadtbusnetz war ein grober Fehler.
Den Unmut der Anwohner im Viertel über diese Serviceverschlechterung ist vollkommen nachvollziehbar.
Bereits im Dezember des vergangenen Jahres betonte der Fraktionsvorsitzende der FDP in der Stadtverordnetenversammlung Dr. Martin Preiß:
“Es ist es längst überfällig gewesen, das Neubaugebiet Schlangenzahl endlich an das Stadtbusnetz anzuschließen. Ein schwerer Fehler ist es aber, den Bereich der Johann-Sebastian-Bach-Straße mit seinen wichtigen Versorgungseinrichtungen im Bereich Medizin, Bildung, caritativen Einrichtungen sowie zahlreichen Einwohnern vom Stadtbusnetz abzuhängen.“
Auch damals äußerte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Dieter Greilich Sympathie für den vom VCD geäußerten Vorschlag, die Linie 13 auf der bisherigen Route weiterfahren zu lassen und die Linie 3 bis zum Schlangenzahl zu verlängern.
„Diese Variante sollte ernsthaft geprüft werden und nicht einfach mit dem Hinweis auf nicht ausreichende Umlaufzeiten vom Tisch gewischt werden“, erklärte er.
Sollte eine Verlängerung der Linie 3 nicht praktikabel sein, sollte die Stadt stattdessen die Linie 13, die im 30-Minuten-Takt verkehrt, abwechselnd durch Schlangenzahl und Bach-Straße rollen lassen. Auf Dauer kann das Musikerviertel wieder normal angebunden werden, wenn es zu einer Aufteilung der überlangen Linie 1 kommt, erklärte der Kleinlindener Dr. Greilich auf dem Treffen der „Interessengemeinschaft Buslinie 13“. Er empfiehlt der IG, für ihr Ziel das Instrument der Bürgerfragestunde im Stadtparlament zu nutzen.
Über die Gründung und das erste Treffen der IG Buslinie 13 hat auch die Gießener Allgemeine berichtet. Den Bericht finden Sie hier.