Kritik am Ablauf des musikalischen Sommers nachvollziehbar

Die FDP-Stadtverordnetenfraktion kann die in einem Presseartikel am 15. August 2014 in einer der Gießener Tageszeitungen berichtete Kritik von Besuchern und Aktiven über den Ablauf des musikalischen Sommers in diesem Jahr gut nachvollziehen und hat andererseits wenig Hoffnung, dass es im nächsten Jahr wieder zu wünschenswerten Verbesserungen kommen wird.

In diesem Zusammenhang erinnerte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecher der Fraktion Dr. Klaus Dieter Greilich daran, dass die FDP-Fraktion bereits am 24. März 2014 in einer Anfrage an den Magistrat kritisiert hatte, dass der seit fast 50 Jahren am ersten Sonntag des Septembers durchgeführte „Tag des Liedes“ in diesem Jahr auf einen im Vorfeld mit den betroffenen Vereinen nicht rechtzeitig abgestimmten Termin zunächst mitten in den Sommerferien während des Stadtfestes und schließlich auf den 20. Juli 2014 verlegt wurde.

In der Beantwortung weiterer Fragen zu diesem Thema hatte die zuständige Kulturdezernentin Frau OB Grabe-Bolz (SPD) bestritten, dass durch die Neugestaltung des musikalischen Sommers diesem Zuschauer und teilnehmende Vereine verloren gehen würden.

Wie sich laut des Presseberichtes jetzt herausgestellt hat, sind in diesem Jahr nicht nur die Besucherzahlen rückläufig, sondern darüber hinaus hat sich nicht nur der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Gießener Gesang- und Musikvereine während des „Tages des Liedes“ kritisch geäußert, sondern darüber hinaus gab es Auftrittsverzichte von der Egerländer Gmoi Gießen und dem Allendörfer Musikverein und deutliche Kritik von der Wiesecker Blasmusik und den Fernwaldmusikanten.

Naturgemäß richtete sich diese Kritik primär an die organisierende Kulturamtsleiterin Simone Maiwald, die aber laut Dr. Greilich lediglich ausführendes Organ der politisch verantwortlichen Kulturdezernentin OB Grabe-Bolz ist.

„Wäre die Oberbürgermeisterin den intelligenten Sparvorschlägen der FDP-Fraktion zur Erreichung der Ziele des kommunalen Schutzschirmes Hessen gefolgt, wären die jetzt zu dem
unerfreulichen Erscheinungsbild des Musikalischen Sommers führenden dummen Kürzungen
der rotgrünen Stadtregierung weder dort noch im Bereich von Bildung und Sport notwendig gewesen“, resümmierte Dr. Greilich abschließend.