Dem Magistrat geht weiterhin kein Licht auf – Stadtbeleuchtung bleibt ausgeschaltet
Seit nun etwas mehr als einem Jahr werden Gießens historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten nicht mehr beleuchtet. Anlass hierfür war die Energiekrise und die Aufforderung der Bundesregierung vor dem Hintergrund knapper Gaskapazitäten flächendeckend Energie zu sparen. Nunmehr sind die Gasspeicher aufgrund des entschlossenen Handelns der Bundesregierung gefüllt und die Energiekrise abgewendet. Grund genug für die FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung nachzufragen, wann die Beleuchtung der Gießener Gebäuden wieder eingeschaltet werden soll.
Hierzu antworte Bürgermeister Alexander Wright (Grüne), dass der Magistrat die Beleuchtung dauerhaft ausgeschaltet lassen möchte. Als Grund hierfür wurde u.a. die Lichtverschmutzung angeführt.
Dies sorgt bei dem liberalen Fraktionsvorsitzenden Dominik Erb für Kopfschütteln:
„Die Beleuchtung der städtischen Gebäude trägt maßgeblich zum abendlichen Ambiente, der Aufenthaltsqualität und dem Sicherheitsgefühl in der Innenstadt bei. Grüne, SPD und Linke setzen konsequent ihre politische Irrfahrt fort und machen unsere Stadt zunehmend unattraktiver.“
Dies gilt für die FDP-Fraktion umso mehr vor dem Hintergrund des gescheiterten Verkehrsversuchs und dem hierdurch entstandenen nachhaltigen Schaden für die Gießener Innenstadt und den dort ansässigen Handel.
„Statt nunmehr alles zu unternehmen, um unsere Stadt maximal attraktiv zu machen, werden weiter aberwitzige Scheinargumente gesucht, um die eigene Ideologie zum Nachteil unserer Stadt zu rechtfertigen. Nie hat eine Koalition dieser Stadt so sehr geschadet. Die ausbleibende Beleuchtung fügt sich nahtlos in das bisherige Koalitionschaos in Gießen ein.“