Entscheidung zur Oberbürgermeisterwahl

01.06.2015

Die Freien Demokraten unterstützen Anja Helmchen bei der Oberbürgermeisterwahl.

Nachdem die Freien Demokraten in Gießen mit den beiden Oberbürgermeisterkandidatinnen Anja Helmchen und Dietlind Grabe-Bolz gesprochen haben, ist in Hinblick auf die Wahl am 14.06.2015 eine Entscheidung gefallen.

„Nach intensiver Beratung und Betrachtung beider Gespräche, hat sich der Vorstand der FDP in Gießen mehrheitlich entschlossen, eine Wahlempfehlung für Anja Helmchen auszusprechen.“, erläutert der Ortsvorsitzende Frank Schulze.
Schulze weiter: „Hauptgrund ist, dass die Freien Demokraten überzeugt sind, dass Anja Helmchen für neue Wege aufgeschlossener sein wird als die jetzige Amtsinhaberin Grabe-Bolz. Gießen braucht kein „Weiter so“. Unsere Stadt braucht Innovation und sollte beispielsweise die Chancen des E-Government nutzen. Sie braucht kulturelle Vielfalt und keinen Abbau von Kultur wie durch die Abschaffung der Liebig-Stipendien. Sie braucht frischen Wind und den Mut, neue Wege zu bestreiten.“

Der stellvertretende Ortsvorsitzende Dominik Erb ergänzt: „Wir teilen selbstverständlich nicht jede Programmidee von Anja Helmchen. Aus liberaler Sicht ist ein generelles Alkoholverbot nicht zielführend. Es bestraft 99 % der Gießener Bürger, die sich friedlich und unauffällig in der Stadt aufhalten und verlagert die dort ansässige Trinkerszene lediglich an einen anderen Ort. Vielmehr sollte in Übereinstimmung mit dem BID Marktplatz die geltende Gefahrenabwehrverordnung konsequent angewandt werden und bei ausbleibendem Erfolg dieser Maßnahme die Einrichtung eines Polizeiladens am Marktplatz geprüft werden. Die FDP erwartet bei solchen Themen Bewegung und Offenheit ohne ideologische Scheuklappen für andere Ideen und unüberlegte Schnellschüsse. Dennoch finden sich mit Anja Helmchen mehr gemeinsame Nenner als mit ihrer Mitbewerberin Grabe-Bolz.“

Zum Abschluss erklärt Annette Greilich: „Die Freien Demokraten appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger zur Wahl zu gehen. Jeder sollte sein verbrieftes Wahlrecht wahrnehmen – ganz egal für welchen Kandidaten man sich entscheidet. Menschen in anderen Ländern hätten solch ein Recht nur zu gerne und setzen im Kampf darum ihre Freiheit, Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel.“