Gießen zur Gründerstadt machen

Zweites Gründerzentrum schaffen, ausreichend Working- und Co-Working-Space bieten.

Angesichts der Kehrtwende der Kreisregierung hin zu einer Vor-Ort-Sanierung der Willy-Brandt-Schule halten die Gießener Freidemokraten dennoch an ihrer Forderung fest, die insbesondere junge Gründer und Gründungswillige erfreuen wird. Bereits im Kommunalwahlprogramm der Freidemokraten findet sich auf Grundlage der ursprünglichen Haltung der Kreisregierung hin zu einer Verlagerung der WBS in das Depot die Forderung nach dem Umbau der Willy-Brandt-Schule zu einem zweiten Gründerzentrum.

„Mit dem möglichen Umzug der Willy-Brandt-Schule hat sich eine große Chance eröffnet, um die Situation für Gründer und Gründungswillige in Gießen schlagartig zu verbessern. Zwar ist die Entscheidung der Vor-Ort-Sanierung der WBS wirtschaftlich sinnvoll und wir begrüßen die Einsicht der Kreisregierung, allerdings verschließt sich damit auch die Möglichkeit, des Umbaus zu einem zweiten Gründerzentrum. Dennoch ist der Bedarf offensichtlich. Die Büroräume im Technologie- und Innovationszentrum (TIG) sind derzeit nahezu vollständig ausgelastet. Innerhalb der Gießener Innenstadt gibt es darüber hinaus so gut wie keinen kostengünstigen Working- bzw. Co-Working-Space für Gründer, also die Möglichkeit einen Schreibtisch oder Büroflächen anzumieten. Gerade letzteres erfreut sich insbesondere bei jungen Gründern großer Beliebtheit. So zeigt sich, dass in sogenannten ‚Co-Working-Spaces’ gerade bei kreativen Start-Ups durch die räumliche Verbindung ein völlig anderes, produktiveres und kooperativeres Arbeitsklima entsteht“, so der stellvertretende Gießener FDP-Ortsvorsitzende und Kandidat für das Stadtparlament Dominik Erb.

Aus diesem Grund halten die Gießener Freidemokraten an der Forderung nach einem zweiten Gründerzentrum in der Stadt Gießen fest.

Wir wollen, dass aus Gießen eine Gründerstadt wird. Durch unsere Hochschulen ist der Standort prädestiniert und unsere Stadt würde langfristig sowohl von den Innovationen als auch von den damit einhergehenden Gewerbesteuereinnahmen profitieren. Daher sollte auch der Gießener Magistrat diesen Bedarf erkennen und nach geeigneten Standorten in der Stadt suchen. Insbesondere Konversionsflächen sollten hierbei gemeinsam mit privaten Investoren erschlossen werden“, fordert der FDP-Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung und Spitzenkandidat Dr. Martin Preiß abschließend.