Stadtteilfreibäder nicht austrocknen

Verkürzte Öffnungszeiten in Klein- & Lützellinden zurücknehmen.

Wie aus einem Bericht in einer der Gießener Tageszeitungen hervorgeht, haben die Stadtwerke Gießen die Öffnungszeiten in den Freibädern Kleinlinden und Lützellinden rechtzeitig zum Beginn der Sommerferien und bei schönstem Badewetter erheblich verkürzt.

Der Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten in der Gießener Stadtverordnetenversammlung und Ortsvorsteher von Kleinlinden Dr. Klaus Dieter Greilich kritisiert: „Die  angegebene Begründung von längerfristigem Ausfall von Aufsichtspersonal erscheint wenig glaubwürdig, wenn gleichzeitig als Trost auf verlängerte Abendöffnungszeiten im Freibad Ringallee verwiesen wird.“

Der Lützellindener FDP-Stadtverordnete Dr. Martin Preiß ergänzt: „Tatsächlich betreffen  die Kürzungen zwischen 10 und 12 Uhr die für  zahlreiche Dauerkartenbesitzer besonders attraktive Badezeit, sodass sich diese durch die Kürzungen auf kaltem Weg teilenteignet fühlen.“

Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Ortsbeirat Kleinlinden Arne Sommerlad vermutet System hinter den Maßnahmen: „Seit vielen Jahren setzt sich der Ortsbeirat Kleinlinden für eine Erhöhung der Attraktivität des Freibades ein, was von den Stadtwerken zum großen Teil ignoriert wird. Wenn jetzt unter Umgehung des Ortsbeirates, der kaum mehr als 24 Stunden vor der Umsetzung dieser Kürzungen öffentlich getagt hat, alles dafür getan wird , um die Zahl der Freibadbesucher in Lützellinden und Kleinlinden zu reduzieren, wird offensichtlich die Schließung dieser beiden für die Stadtteile eminent wichtigen Freibäder strategisch weiter vorbereitet.“

Dr. Greilich und Arne Sommerlad sind sich deshalb in ihrer Forderung einig: „Die verkürzten Öffnungszeiten in den Freibädern Kleinlinden und Lützellinden müssen durch Umorganisation sofort zurückgenommen werden!“